Passagierflussanalyse der Haltestelle Hauptbahnhof Hamburg der Linie U5

Am Hamburger Hauptbahnhof wird 2030 eine neue U-Bahn Linie angeschlossen. Um schon in der Planungsphase Erkenntnisse für den späteren Betrieb zu gewinnen, wurde accu:rate mit einer Personenflussanalyse beauftragt.

Steckbrief
Kunde: Hamburger Hochbahn AG
Aufgabe: Passagierstromsimulation
Ergebnis: Bewertung und Optimierung des Bahnhofslayouts für den späteren Betrieb

Hintergrund

Hamburg besitzt nach Berlin das zweitälteste U-Bahnnetz Deutschlands: 1912 ging die erste U-Bahn in Betrieb. Diese innovative Ausrichtung hat sich die Hamburger HOCHBAHN seitdem erhalten und sieht ihre Mitarbeiter als Mobilitätsexperten an, deren Ziel es ist zukunftsfähige Lösungen zu schaffen im Einklang mit Mensch und Umwelt. Und auch an neue Technologien traut sich die HOCHBAHN gerne ran, egal ob autonomes Fahren oder Passagierflussanalysen.
„Für uns steht an erster Stelle, nachhaltige Mobilität zu schaffen. Das bedeutet für uns auch, dass Bahnhöfe dem prognostizierten Fahrgastanstieg standhalten Die Simulation hat uns genau diese Fragen beantwortet, wodurch wir frühzeitig auf Schwachpunkte reagieren können, die uns sonst erst im Betrieb aufgefallen wären.“ (Roluf Hinrichsen, Hamburger Hochbahn AG)

Ziel der Simulation

Am Hauptbahnhof Hamburg soll 2030 eine zusätzliche U-Bahn-Linie angeschlossen werden. Um für das erhöhte Passagieraufkommen gerüstet zu sein und kostenintensive Umbaumaßnahmen zu vermeiden, wurde accu:rate damit beauftragt, die Gestaltung und Dimensionierung der Haltestelle zu prüfen, neuralgische Punkte zu identifizieren und die Aufenthaltsqualität zu bewerten.

Unsere Vorgehensweise

  • Analyse der Passagierströme auf dem Bahnsteig und den Zwischengeschossen zur Spitzenstunde und Folgestunde, um die zu erwartenden Personendichten zu ermitteln und Engstellen zu identifizieren.
  • Betrachtung verschiedener Parameter, z.B. Personen mit und ohne Gepäck, um verschiedene Szenarien miteinander zu vergleichen.
  • Bewertung des gesamten Betrachtungsbereichs auf Aufenthaltsqualität.

Ergebnisse

Durch die Simulation konnte die Aufenthaltsqualität des Bahnsteigbereichs mit den prognostizierten Fahrgastzahlen bewertet sowie Engstellen identifiziert werden. Auf Basis der Ergebnisse konnten wir gemeinsam mit der HOCHBAHN Vorschläge für die weitere Planung ausarbeiten für eine nachhaltige und wirtschaftliche Planung.
Abb.: Aufenthaltsbewertung des Bahnsteigs nach Qualitätsstufen
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