Kompensationsnachweis bei Abweichung zur ASR
Für die Firma Börgel GmbH & Co. KG wurde mit einer Räumungssimulation eine Abweichung der ASR geprüft und kompensiert.
Hintergrund
In vielen Arbeitsstätten kommt es vor, dass die Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) nicht eingehalten werden. Oftmals geht es dabei um Mindestbreiten von Fluchtwegen. Dies ist allerdings nicht nur ein Problem von Bestandsbauten, sondern auch bei Neubauten aufgrund der unterschiedlichen Vorgaben von Baurecht und Arbeitsstättenrecht. In dem vorliegenden Projekt ging es um einen neu zu errichtenden Gebäudekomplex eines Hochschulcampus.
„Das Gutachten hat uns Sicherheit gebracht und vor allem viel Geld gespart. Innerhalb weniger Tage lagen uns die Ergebnisse vor.“ (Peter Börgel, Börgel GmbH & Co. KG)
Ziel der Simulation
Im Verlauf der Planung trat zutage, dass die lichte Breite im Treppenhaus von der geforderten Mindestbreite laut ASR A2.3 leicht abweicht. Um zu zeigen, dass diese Breite für die geplante Belegungszahl trotzdem ausreichend ist, wurde accu:rate mit einer Simulation beauftragt.
Unsere Vorgehensweise
Es wurde eine vergleichende Simulation erstellt. Zum einen wurde eine Simulation mit den geplanten Rettungswegbreiten und der tatsächlichen Belegungszahl erstellt und anschließend eine Simulation mit den geforderten Mindestbreiten der ASR und der damit zulässigen maximalen Belegungszahl. So konnte das Sicherheitsniveau verglichen werden.
Ergebnisse
Da die Räumungszeiten mit der tatsächlichen Belegungszahl trotz unterschreitender Mindestbreite der Rettungswege deutlich unter den Räumungszeiten des Vergleichsszenarios lagen, konnte nachgewiesen werden, dass das Sicherheitsniveau ausreichend ist.
Abbildung: Vergleich der Räumungsverläufe der tatsächlicher Belegung mit dem Vergleichsszenario
Image sources:
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