Entfluchtungsanalyse Schloss Neuschwanstein

Steckbrief
Kunde: Bauamt Kempten
Aufgabe: Entfluchtungssimulation
Ergebnis: Die Fluchtwege durch die verwinkelte Architektur und die vielen Treppenhäuser konnten dank Simulation so geführt werden, dass im Ernstfall keine neuralgischen Punkte entstehen.

Hintergrund

König Ludwig der II. entwarf Schloss Neuschwanstein 1868 als eine idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters. Baubeginn des Märchenschlosses, wie es gerne genannt wird, war bereits 1869. Er selbst bezog das Schloss 1884 und lebte nur 172 Tage auf dem Schloss. Obwohl er es niemals der Öffentlichkeit zugänglich machen wollte, wurde es schon kurz nach seinem Tod in 1886 für Besucher geöffnet – um einen Teil der Kredite, die König Ludwig II für den Bau aufnehmen musste, abzubezahlen.
„In unserem Haus führen mehrere Türen von langen Treppen direkt ins Freie. Die Simulation hat uns vor Augen geführt, dass wir für eine schnelle Räumung die Laufrichtung der geführten Gruppen ändern müssen. Im Treppenhaus dürfen sich die Gruppen nicht überschneiden.“ Ralf Gehrke, Bauamt Kempten

Ziel der Simulation


Unsere Vorgehensweise

Ergebnisse

Das Märchenschloss gehört heute zu den meistbesuchten Schlössern und Burgen Europas. Rund 1,4 Millionen Menschen besichtigen jährlich „die Burg des Märchenkönigs“. Spätestens seit das Schloss als Vorlage für das Sleeping-Beauty-Schloss in Disneyland diente, ist es weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt.
"Sängersaal" © Bayerische Schlösserverwaltung www.schloesser.bayern.de
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